CORONA-SPRACHE: DER SPIEGEL DER ZEIT IN WIRTSCHAFT, POLITIK UND MEDIEN

Сведения об авторах:

Lachhein, Barbara1, Larisa A. Averkina2

1 Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland, Staatliche Linguistische Dobroljubov-Universität, Nischni Nowgorod, Russland
2 Staatliche Linguistische Dobroljubov-Universität, Nischni Nowgorod, Russland

Аннотация научной статьи:

Mit dem Ausbruch des Coronavirus zu Beginn des Jahres 2020 gehen tiefgreifende gesell-schaftliche Veränderungen und ein die neue Situation beschreibender Wortschatz weltweit einher. Nicht nur Universitäten sondern auch sprachpflegende Institutionen in Deutschland analysieren in einem fachübergreifenden Ansatz Quellen aus Politik und Medien. Um staatli-che Maßnahmen zu kommunizieren und einem unmittelbaren Informationsbedürfnis der Be-völkerung nachzukommen, erweisen sich online-Glossare als ein geeignetes Mittel, den rele-vanten Wortschatz und dessen konzeptionelle Hinterlegung zeitnah bereitzustellen. Auf dieser Grundlage und zwecks Harmonisierung des Wortschatzes erarbeitet der europäische Überset-zungsdient eine Vokabelübersicht für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Die deutsche Sprache hält verschiedene sprachliche Mittel bereit, das Corona-Geschehen adäquat zu kommunizieren und zeitnah zu erfassen. Das Ziel der Abhandlung besteht darin, den Pro-zess der Adaption von Sprache an gesellschaftliche Prozesse auf der Grundlage einer Internet-recherche in relevanten Institutionen in Deutschland aktuell abzubilden. Im Ergebnis wurde ersichtlich, dass neue Wortschöpfungen, Anglizismen, Redewendungen und Fachbegriffe ei-nen zeitgegebenen Corona-Wortschatz prägen. Vieles davon ist kontextabhängig und erklä-rungsbedürftig, auch im Sinne einer sachgerechten Übertragung in eine andere Sprache. The-menbezogene Wörterbücher, Glossare und Podcasts sowie die umgehende Verwendung vor-handener, medizinischer Fachbegriffe in der Alltagssprache ermöglichen eine schnelle Reak-tion auf die aktuelle Sprachentwicklung. Auch wenn unterschiedliche Forschungsschwer-punkte hervortreten, wird deutlich, dass die Corona-Krise die Bevölkerung weltweit heraus-fordert, bis dahin unbekannte Situationen, Nachrichten oder Regelungen zu bewältigen, so-dass ein zeitbezogener, monothematischer Wortschatz die Kommunikation dominiert. Eine allgemeine Erweiterung des Wortschatzes konnte jedoch bis dato nicht festgestellt werden.

Рубрика журнала Язык и культура
DOI: 10.47388/2072-3490/lunn2020-si-7-17
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Ключевые слова: Corona-Virus; Corona-Glossar; Corona-Wortbildung; Sprachkritik; europä-ischer Übersetzungsdienst.

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